03.-10.11. | Gefahrenzonen – Ein rassismuskritisches Festival | Leipzig
Uhrzeit und Ort je nach Programmpunkt
„Warum hatten wir es so eilig, die Nation als Grenze der menschlichen Solidarität zu betrachten?“
– Angela Y. Davis
Herrschende Vorstellungen von Sicherheit und Unsicherheit sind eng verknüpft mit Bildern der vermeintlichen Bedrohlichkeit Rassifizierter und der vermeintlichen Verwundbarkeit eines dominanzgesellschaftlichen „Wir“. Sie greifen auf Imaginationen von Volkszugehörigkeit zurück, auf Unterscheidungen zwischen einem nationalstaatlich gedachten deutschen „Wir“ und den „Anderen“ und aktualisieren diese zugleich. Sie finden ihren Ausdruck in der Kriminalisierung migrantischer Orte, der Rassifizierung von Gewalt, in Verdächtigungsdebatten und Grenzregimepolitiken. Das ist gerade deshalb so wirkmächtig, weil es in vielen Kontexten als „normal“ erscheint.
Hier setzt das Festival „Gefahrenzonen“ an und eröffnet einen Raum, um Normalisierungsdiskurse zu durchkreuzen und nachzuspüren, wem Praxen der Versicherheitlichung welchen Platz in Gesellschaft zuweisen.
„Anstiften zum Verlernen von Dominanzkultur, zu undoing dominance, ist, mit anderen Worten, das Programm.“
– Sabine Hark
Ihr seid und Sie sind herzlich eingeladen zu einem Programm mit Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Filmscreening, Lesungen, Musik und gutem Essen.