09.-11.07. | Emanzipatorischer Umgang mit sexualisierter Gewalt und Diskriminierung | Freiberg
16:00 Uhr | Johannis Kirche, Anton-Günther-Straße 16, 09599 Freiberg
Autor_innen: Junges Netzwerk Freiberg (Facebook-Link)
Das Junge Netzwerk Freiberg führt vom 09. bis zum 11.07.2021 einen Wochenendworkshop zu diesem Thema in der Johanniskirche (Anton-Günther-Str. 16) durch, beginnend am 09.07. um 16.00 Uhr.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt – rechtzeitiges Anmelden unter jungesnetzwerkfreiberg@riseup.net sichert deine Teilnahme. Den Beginn am Samstag/Sonntag legen wir am Freitag fest.
Wie immer gilt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch homophobe, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Zum Thema:
Bei eurer Partyreihe kommt es immer wieder zu Übergriffen und ihr wisst nicht wie ihr damit umgehen könnt? In eurer Gruppe gibt es fast nur Männer* und/oder die wenigen Frauen* bringen sich wenig ein? Ihr fragt euch, wie ihr bei eurem Sommercamp auf Diskriminierung aufmerksam machen könnt?
Schon wieder eine den Freund:innenkreis spaltende Diskussion über Definitionsmacht? Wenn ihr bei solchen Fragen gerade nicht weiterkommt oder euch weitere Anregungen fehlen, bieten wir euch diesen Workshop an: Emanzipatorischer Umgang mit sexualisierter Gewalt und Diskriminierung
Herrschaftsverhältnisse strukturieren unser Denken und Handeln. Deren Analyse und Kritik auf gesamtgesellschaftlicher Ebene ist unabdingbar. In konkreten Situationen stellen wir uns vor diesem Hintergrund die Frage nach Handlungsmöglichkeiten und -alternativen. Umgegangen wird mit Diskriminierung und Gewalt sowieso immer, nur meist ignorant oder planlos und damit oft Bestehendes verstärkend. Aber auch ein bewusstes “es ganz anders machen wollen” kann nach hinten losgehen.
Wir sind keine Antidiskriminierungs-Organisation, deren Blick bei der juristischen Gleichstellung der Menschen endet oder für die die Existenz von Polizei und bürgerlicher Rechtsprechung einfach für alle Zeiten vorausgesetzt ist. Aber wo sind die Alternativen?
Wir wollen nach emanzipatorischen Ansätzen suchen, also in Richtung der Befreiung der Individuen. Uns geht es um das richtige Leben im Falschen – also das Unmögliche, das so oft zur bloßen Elendsverwaltung der kapitalistischen Zustände verkommt. Ein Unterfangen, in dem man sich nun mal in Widersprüchen verheddert.
Wir betrachten uns als Multiplikator:innen, die ihre bisherigen Überlegungen weitergeben, sie mit euch verwerfen, weiterdenken, Strategien und Konzepte entwickeln sowie politische Kontroversen anstacheln wollen.
Wir sind keine Unterstützungs-, oder Awarenessgruppe, keine Mediator:innen oder Konfliktmanager:innen. Wir haben nicht ‘die Lösung’. Wir diskutieren MIT euch, nicht FÜR euch. Wir verteilen keine Antisexismus-Zertifikate.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.