Leider Abgesagt 10.12.20 | Film und Gespräch: Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR | Döbeln
19:30 – 22:00 Uhr | Café Courage
Autor_innen: Treibhaus e.V. (Facebook)
FILM: UFERFRAUEN – LESBISCHES L(I)EBEN IN DER DDR
FILMGESPRÄCH MIT DER REGISSEURIN BARBARA WALLBRAUN
Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der ehemals sozialistischen Republik lebten und jede Menge zu erzählen haben: Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elke und Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt. Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz. So wird ergründet, wie das lesbische Sein unter den Bedingungen des sozialistischen Regimes und seiner Gesellschaft bis heute nachwirkt. Die portraitierten Frauen blieben sich selbst treu, richteten sich damit jedoch gegen die staatlichen Dogmen und waren deshalb Repressionen ausgesetzt. Uferfrauen vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt , ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. Dabei verfolgten die Protagonistinnen in ihrer Verschiedenheit doch das gleiche Ziel: Die Suche nach dem persönlichen (Liebes)Glück.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Gespräch mit der Regisseurin Barbara Wallbraun geben. Barbara Wallbraun, geboren 1983 im thüringischen Eichsfeld, hat in ihrem Leben schon viele Bereiche ausprobiert, meist darauf bedacht, dass ihr Tun einen Medienbezug hat. Seit über 15 Jahren arbeitet sie überregional als freiberufliche Film- und Medienpädagogin und sammelte Erfahrungen als Studioaufnahmeleiterin beim MDR, als Produktionsassistenz einer Leipziger Produktionsfirma oder als Setrunnerin bei div. Filmproduktionen. Außerdem arbeitet sie als Referentin u.a. zu den Themen “Lesben im Visier der Staatssicherheit” und „Wie ein Dokumentarfilm entsteht“. Ehrenamtlich war sie Initiatorin und Organisatorin des Leipziger Kurzfilmwanderkinos “Mauerstreifen” (2005-2013) und dem queeren Leipziger Filmfestival “Paranoid Paradise #2” (2011). Außerdem ist sie Mitbegründerin des „Netzwerk Medienpädagogik Sachsen“.
Genre: Dokumentation
Veröffentlichung: 2019
Sprache: Deutsch
Länge: 115 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 3 bis 5 Euro
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