12.05. | Lesung/Gespräch – Lilian Thuram: Das weiße Denken | Leipzig

19:00 – 21:00 Uhr | UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a, 04277 Leipzig

Autor_innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung u.a.

Mit Lilian Thuram (Autor und Gründer der Stiftung „Éducation contre le racisme, pour l’égalité“, ehemaliger Fußballprofi)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fanprojekt Leipzig, Edition Nautilus, antifascist-europe und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

 „Man wird nicht weiß geboren, man wird dazu gemacht.“ Der frühere französische Fußballstar Lilian Thuram engagiert sich seit langem in der antirassistischen Bildungsarbeit. Anschaulich beschreibt er, wie die europäischen Gesellschaften die Kategorien Schwarz und weiß erfunden haben, um Kolonialismus, Versklavung und Ausbeutung zu rechtfertigen. Bis heute zementiert das weiße Denken Herrschaftsverhältnisse und Ungleichheit in der ganzen Welt. In vielen Beispielen, auch aus seiner persönlichen Erfahrung, zeigt Thuram, wie diese Deutungsmuster funktionieren und wie sie allgemeingültig werden konnten.Thuram bezieht sich immer wieder auf postkoloniale Diskurse, auf Frantz Fanon und Aimé Césaire, James Baldwin und Maya Angelou, Toni Morrison und Achille Mbembe. Sein Buch ist ein zutiefst humanistischer Appell, eingeschliffene Denkstrukturen zu hinterfragen, um so das Fundament für neue Solidaritäten zu legen. Nur dann können wir einander endlich wieder als Menschen begegnen – und die Krisen der Gegenwart gemeinsam bewältigen.
Die Veranstaltung findet auf Französisch und Deutsch mit Simultandolmetschung statt.


in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.

Weitere Informationen hier

Redaktion TolSax

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