13.+14.12.21 | Fortbildung „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ | Online
10:00 – 16:00 Uhr und 09:00 – 16:00 Uhr | Ort bei Anmeldung
Autor_innen: LAG politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V.
Fortbildung für Fachkräfte sozialer und pädagogischer Berufe
Verstehen – Erkennen – Handeln
In der zweitägigen Weiterbildung steht Rassismus aber auch seine Verknüpfung mit anderen Ungleichheitsverhältnissen in einer Migrationsgesellschaft im Mittelpunkt, die auch in Institutionen Sozialer Arbeit, Bildung und Erziehung hinein wirken.
Der Erarbeitung theoretischer Grundlagen und einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema im ersten Teil folgt die Erarbeitung praktischer Handlungsansätze im zweiten Teil.
Der inhaltliche Fokus liegt auf Rassismus und damit verknüpften Formen von Diskriminierung. Was kennzeichnet Rassismus? Wie lassen sich Mechanismen, Funktionen und Wirkungen beschreiben? Wie und wo wird er in Feldern der Sozialen Arbeit, Bildung und Erziehung sichtbar? Und was bedeutet das für das eigene professionelle Handeln in Sozialer Arbeit, Bildung und Erziehung?
Unsere Fortbildung richtet sich insbesondere an weiß* positionierte Fachkräfte in sozialen oder pädagogischen Berufen und Menschen, die in diesen Bereichen tätig werden möchten.
Inputs und interaktive Formate dienen der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Auf dieser Basis möchten wir die Teilnehmenden zur Selbstreflektion anregen:
- (Wo) habe ich problematische Sichtweisen verinnerlicht?
- (Wo) folgt – wenn auch unbewusst – mein (professionelles) Handeln rassistischen Logiken? Welche Verantwortung erwächst aus den gewonnenen Erkenntnissen?
Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit Möglichkeiten der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die sozialarbeiterische, erzieherische bzw. pädagogischen Praxis. Hierbei orientieren wir uns am Ansatz der rassismuskritischen Migrationspädagogik. Situationen aus der Praxis der Teilnehmenden werden aufgegriffen und mit Methoden, wie die der Kollegialen Fallberatung bearbeitet.
Trainer*innen
Luise Veit ist weiß und als Frau positioniert. Sie ist als Bildungsreferentin zu Antidiskriminierungs-themen (u.a. Lehrbeauftragte für „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ an Fachhoch-schulen), diskriminierungskritische und diversitäts-sensible Organisationsentwicklerin und Prozess-begleiterin, Systemischer Coach sowie Moderatorin tätig.
Peter Streubel ist weiß, cis-männlich positioniert, in Ostdeutschland sozialisiert und hat keine persönliche Migrationsgeschichte. Er ist Sozial-pädagoge und Trainer in der politischen Erwachsenenbildung und arbeitet zu den Themen Diskriminierung, Rassismus und Migrations-gesellschaft. Er berät in der Jugendhilfe tätige Fachkräfte im Themenfeld Migration im Kontext von Jugendhilfe.
* „Weiß“ und „Weißsein“bezeichnet keine biologische Eigenschaft und keine reelle Hautfarbe, sondern eine politische und soziale Konstruktion. Mit Weißsein ist die dominante und privilegierte Position innerhalb des Machtverhältnisses Rassismus gemeint, die sonst zumeist unausgesprochen und unbenannt bleibt.
⬇ soziale Arbeit in der MIgrationsgesellschaft-3.pdf PDF | 2 MB
⬇ Anmeldeformular pokuBi Intensivseminar.pdf PDF | 0.1 MB
Datum
13.12.2021 10-16 Uhr
14.12.2021 9-16 Uhr
Anmeldung
bis 21.11.21
anmeldung@pokubi-sachsen.de
Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular (siehe ganz unten auf dieser Seite).
Teilnahmebeitrag
120€ Verdienende
30 € Nicht-Verdienende
Sollte Ihnen die Teilnahme aufgrund finanzieller Ressourcen nicht möglich sein, kontaktieren Sie uns bitte.
Barriefreiheit
Die Räume sind barriefrei zugänglich.
Auf Anfrage ist ein Shuttleservice für
Rollstuhlfahrer*innen möglich.
Hinweis
Sollte eine Präsenzveranstaltung
aufgrund des Pandemiegeschehens
nicht möglich sein, wird die
Fortbildung online stattfinden.
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Intersektionaler Ansatz zur Aus- & Fortbildung