24.09. | Konzert: Klänge der Hoffnung | Wurzen
15 Uhr | Kulturhaus Schweizergarten, Wurzen
Autor_in: NDK Wurzen
Wurzen, am 24. September 2023 spielt das transkulturelle Orchester „Klänge der Hoffnung“ um 15 Uhr sein erstes Konzert nach der Sommerpause in Wurzen. Das Konzert findet im Rahmen einer Jubiläumsfeier der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Leipzig statt. Veranstaltungsort ist das Kulturhaus „Schweizergarten“. Veranstaltungsbeginn ist 14 Uhr. Nach zwei Grußworten durch den Landrat und den OBM der Stadt Wurzen, beginnt das Konzert.
Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen Projekte aus 15 Jahren Förderung kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eingeladen sind alle interessierten Menschen aus dem Landkreis und insbesondere aus Wurzen. Um 17 Uhr wird offiziell die Interkulturelle Woche mit einer Lesung von Texten aus dem Projekt „Heldinnen wie wir“, ein Projekt zur Förderung der Sichtbarmachung von weiblichen Perspektiven aus Wurzen.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Es werden am Konzertende Spenden gesammelt
Das Orchester “Klänge der Hoffnung”‘ wurde im April 2021 von der Stiftung Friedliche Revolution gegründet. Grundlage ist das gleichnamige Projekt, das seit 2016 Menschen verschiedener Herkunft und Tradition mit Hilfe von Musik verbindet. Mit seiner Arbeit sehe sich das Projekt in der Tradition vom Herbst 1989, als in der DDR tausende „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ auf die Straße gingen, betont Projektleiter Tilmann Löser.
Musik verbindet Menschen – dieser auch völkerverbindende Gedanke führte das Orchester 2022 mit seinen Konzerten in die zwei Nachbarländer nach Lyon (Frankreich) und in die polnische Partnerstadt Gdańsk. Am 06.06. war das Orchester erstmalig im Großen Saal vom Leipziger Gewandhaus zu hören. Für 2023 sind weitere Konzerte geplant: in Torgau am 8. November (19 Uhr) und am 20. November finden zwei Schüler*innenkonzerte im Gewandhaus statt.
Das Orchester zeichnet sich durch ein gleichberechtigtes Zusammenwirken von in der europäischen Klassik vertretenen Instrumenten wie Violine, Klarinette und Klavier sowie außereuropäischen Instrumenten wie Oud, Baglama, Santur und Tar aus. Die Mitglieder des Orchesters sind u.a. in Syrien, dem Iran, der Türkei, Deutschland, Mexiko, Kolumbien, Armenien, Venezuela, Argentinien, Italien und Guinea aufgewachsen.
Teil der Orchesterarbeit ist die Auseinandersetzung, das Erlernen und der Umgang mit musikalischen Einflüssen, die die Musiker*innen sowie der musikalische Leiter Ali Pirabi mitbringen. Durch eigene Kompositionen wird die Vielfalt Leipzigs hörbar. So werden zum Beispiel Vierteltöne, wie sie u.a. in arabischen und persischen Musikkulturen zu finden sind, sowie Rhythmen aus lateinamerikanischen Musikgenres, aufgenommen, was zu neuen überraschenden stilistischen Verbindungen führt.
Das Orchester-Projekt wird vom 1.1.2021 bis 31.12.2023 durch den Freistaat Sachsen im Rahmen des Landesprogramms Integrative Maßnahmen (Projekt „Begegnung durch Musik in Leipzig und Nordsachsen“) sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.