24.10.19 | Vortrag: Rechtspopulismus und Ostidentitäten | Döbeln
18:30 – 21:00 Café Courage, Bahnhofstraße 56, Döbeln
VORTRAG & DISKUSSION
In aktuellen Debatten um Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit gibt es zwei konkurrierenden Erzählungen über die Neuen Bundesländer: Einmal als rechter Schandfleck, durch den sich die liberale Bundesrepublik ihrer demokratischen Identität versichert, andererseits als Transformationsverlierer, der mehr Empathie und Repräsentation in der bundesdeutschen Gesellschaft benötigt. Beides bezieht sich auf eine spezifische ostdeutsche Identität, die auf Anerkennungsdefizite reagiert. Der Vortrag von Felix Schilk wirft einen kritischen Blick auf diese kompensatorischen Angebote. Warum sind es gerade die postsozialistischen Bundesländer, in denen der Rechtspopulismus so erfolgreich ist? Wieso wird die Kritik daran von einem Großteil der Bevölkerung so aggressiv und vehement abgewehrt?
Felix Schilk ist Soziologe und promoviert an der TU Dresden zum Identitätsdiskurs der „Neuen Rechten“.
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.