25.05. | Perspektiven bitte – Demokratiebildung in der (Wirtschafts-)Krise | Online
Uhrzeit und Ort bei Anmeldung
Autor_innen: AGJF Sachsen
Angesichts aktueller krisenhafter Entwicklungen und damit einhergehender Unsicherheiten und Ausnahmezustände kann der Eindruck entstehen, dass Demokratiebildung aktuell nicht die dringendste Aufgabe von Jugendarbeit ist. Geht es nicht vordergründig darum, die Kollateralschäden möglichst zu begrenzen und Unterstützung bei den akuten Belastungen zu leisten, denen sich junge Menschen ausgesetzt sehen. Die Frage ist, worin die Unterstützung und Begleitung bei Belastungen wie Schulfrust, Einsamkeit und Zukunftsangst junger Menschen bestehen kann, die Jugendarbeit leisten kann. Gerade jetzt sind politische Fragen nach den Ursachen und Zusammenhängen krisenhafter Entwicklungen und dem »wie weiter?« obenauf. Angesichts eingeschränkter Öffentlichkeit und dem durch die Pandemie nahegelegten Rückzug ins Private spielen Einrichtungen und Angebote der Jugendarbeit eine zentrale Rolle als öffentliche Orte, an denen diese Fragen gemeinsam verhandelt werden können. Eine Erschütterung von Selbstverständlichkeiten birgt neben Verunsicherungen auch die Möglichkeit für Denken in demokratischen Alternativen. Dieses Denken in Utopien ist wichtiger Bestandteil einer kritischen politischen Bildung, die Kernauftrag von Jugendarbeit ist, gerade auch in der Krise.
Im Seminar wird die Aufmerksamkeit auf diese Potentiale gelenkt, Gelegenheiten für demokratische Bildung im eigenen pädagogischen Alltag aufgespürt und geübt selbst demokratische, emanzipative Zukunftsentwürfe zu formulieren.
Referent: Prof. Dr. Uwe Hirschfeld
Methoden: Input, Austausch, Utopische Schreibwerkstatt
Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendarbeit und Sozialen ArbeitTermin: 25. Mai 2021
Ort: OnlineKosten:
Mitglieder: 25,00 EUR
Nichtmitglieder: 35,00 EURAnsprechpartner: Romy Nowak
Telefon: (0371) 5 33 64 – 23