27.08.20 | Workshop Naturschutz und Rechtsradikalismus | Plauen
17.00 bis 20.00 | Ort bei Anmeldung, Plauen
Autor_innen: Colorido e.V. in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Wie kommt es, dass sich gerade extrem rechte Parteien und Organisationen immer wieder mit Natur- und Umweltschutz auseinandersetzen? Und was hat das mit „Blut und Boden“ oder dem Ethnopluralismus zu tun? Wieso hat die rechtsextreme neonazistische Kleinpartei „Der III. Weg“ Interesse an nachhaltigen Energie- und Mobilitätskonzepten? Und wie kommt es, dass ausgerechnet die NPD sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ausspricht und der III. Weg zu Umweltschutzwochen mobilisiert?
Naturschutz war von Anfang an eines der Kernthemen von Rechtsradikalen. Rechte Gruppierungen und Akteur*innen bedienen sich ökologischer Themen, um ihre Forderungen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.
Um für die Gefahren, die hinter verschiedenen Konzepten des Naturschutzes stecken zu sensibilisieren und einen eigenen, linken und menschenbejahenden Natur- und Umweltschutz zu gestalten ist es wichtig, sich die Entstehungsgeschichte der Natur- und Umweltschutzbewegung zu vergegenwärtigen. Daher geht der Workshop auf die Entstehungsgeschichte des Natur- und Umweltschutzes ein und analysiert anhand von historischen Quellen die enge Verknüpfung von Naturschutz und rechter Ideologie.
Anmeldung
Anmeldung per Mail an kontakt@colorido.de
Über den Referenten
Jakob Müschen, 28, ist Politikwissenschaftler und arbeitet u. a. als Referent für das Projekt FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention im Naturschutz und als Bereichsleiter „Politische Bildung“ beim Roten Baum e. V. Derzeit bereitet er seine Promotion zum Thema Staats- und Gesellschaftstheorie bei Saul Ascher vor.