29.09.21 – 07.11.21 | Ausstellung „Offener Prozess – NSU- Aufarbeitung in Sachsen“ | Chemnitz

Mo – So: 11:00 – 17:00 Uhr, Di: bis 19:00 Uhr Neue Sächsische Galerie, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Eintritt frei

Die Ausstellung Offener Prozess widmet sich dem NSU-Komplex. Sie nimmt dabei die Ost-Deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, zum Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen, die von den Migrationsgeschichten und den Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht. Mit dem Ansatz eines “lebendigen Erinnerns” rückt sie marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier. Künstlerische Beiträge von Harun Farocki, Hito Steyerl, belit sağ, Želimir Žilnik, Ulf Aminde und Forensic Architecture u.a. widmen sich den Lebensrealitäten von Gastarbeiter:innen, Migrationsgeschichten, dem Alltag in Deutschland und der rechtsterroristischen Gewalt wie dem Alltagsrassismus. Aktivistische Initiativen erinnern an diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden sind und sind die lauten Stimmen derer, die sich dagegen zur Wehr setzen. Zuhören wird hier als politische Praxis verstanden, Erinnern als Prozess. Diese Ausstellung fordert auf zum Handeln.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Vermittlungs– und Diskursprogramm. Zusätzlich können die Inhalte in der Webausstellung angeschaut werden. Der Ausstellungsraum wird um eine Interaktive Karte sowie einen Chatbot (Messenger-Dienst) erweitert.

Die Ausstellung ist entstanden im Rahmen des Projekts Offener Prozess – NSU- Aufarbeitung in Sachsen des ASA-FF e.V unter Leitung von Hannah Zimmermann und Jörg Buschmann. Das Kurator:innenteam Ayşe Güleç und Fritz Laszlo Weber hat im Auftrag des Projekts Offener Prozess das künstlerische, gestalterische und kuratorische Konzept der Ausstellung entwickelt. Irène Mélix ist verantwortlich für die Ausstellungsproduktion und die Konzeption der Webausstellung. Für das Vermittlungsprogramm sowie die politische Bildungsarbeit im Kontext der Ausstellung sind Ayşe Güleç, Juliane Phieler und Hannah Zimmermann verantwortlich.

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Diskursprogramm Offener Prozess & Kein Schlussstrich

Kein Schlussstrich

Satelliteneröffnung “Offener Prozess”

Die Ausstellung Offener Prozess nimmt die ost-deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, als Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen, die von Migrationsgeschichten und Lebensrealitäten von Gastarbeiter:innen, den Kontinuitäten rechter bzw. rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht. Mit dem Ansatz eines lebendigen Erinnerns rückt sie marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier.

Während des bundesweiten Theaterprojekts Kein Schlussstrich! werden Satelliten der Gesamtausstellung – von 21. Oktober bis 7. November 2021 in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz zu sehen – in 12 deutschen Städte mit NSU-Bezug gezeigt. Die Satellitenausstellungen bestehen aus 9 künstlerischen Arbeiten, dem Chatbot (Messengerdienst) sowie der Möglichkeit des Zugriffs auf die Inhalte der Webausstellung und der interaktiven Karte.

Die Theater Chemnitz präsentieren den Satelliten im Foyer des Schauspielhauses. Die Ausstellung kann im Rahmen der Veranstaltungen besucht werden.

Weitere Informationen zu Kein Schlussstrich Chemnitz: https://www.theater-chemnitz.de/kein-schlussstrich/programm

ASA-FF. e.V. in Kooperation mit Die Theater Chemnitz

Ausschlussklausel

Ausgeschlossen von allen oben aufgeführten Veranstaltungen sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder sie von dieser zu verweisen.

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ASA-FF

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