30.11. | Von Wittenberg nach Sachsen: Die Expansion des „Königreich Deutschland“ – Gefährliche Nachbarschaft und Radikalisierung der Mitte? | Online

18:00 – 20:00 Uhr | digitaler Ort nach Anmeldung

Autor_innen: Amadeu Antonio Stiftung

Online-Veranstaltung: Vortrag mit anschließender Diskussion und Austausch

2012 gründete der gelernte Koch Peter Fitzek die Organisation „Königreich Deutschland“ in Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Zuvor betrieb Fitzek bereits einen Esoterikladen in der Stadt. Aufgrund zahlreicher illegaler Geschäfte und Straftaten kam es zu Ermittlungen verschiedener Behörden gegen Fitzek und sein KRD. All dies hielt den selbst ernannten König aber nicht ab, sein Geschäft weiter zu betreiben.

Im Herbst 2023 verfügt das KRD in Sachsen über mindestens drei Immobilien sowie zahlreiche Unterstützer*innen. Schlagzeilen machte zuletzt der Versuch, ein bundesweit beworbenes Fest im Schloss Bärwalde in Boxberg (Landkreis
Görlitz) zu veranstalten. An verschiedenen Orten Sachsens oder Brandenburgs regt sich auch Gegenwind aus der Bürgerschaft. Anwohner*innen klären auf und organisieren Protest.

Am 30.11.2023 18 – 20 Uhr veranstalten wir ein digitales Treffen für engagierte Bürger*innen, Zivilgesellschaft und Kommunen. Sie sind herzlich eingeladen! Zu Beginn wird es einen Eröffnungsvortrag zum KRD geben (Projekt „debunk“).

Im Anschluss an den Vortrag folgt eine Diskussion mit weiteren Expert*innen sowie Engagierten aus Sachsen und Brandenburg:

– Dr. Harald Lamprecht, Sekten- und Weltanschauungsbeauftragter der ev. Landeskirche Sachsen (angefragt)
– Ines Lehmann-Günther, Sprecherin des Demokratiebündnis Rutenberg e.V.
– Demokratiebündnis Halsbrücke (angefragt)
– Arian Leffs, Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung Boxberg (angefragt)
– Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus des Kulturbüro Sachsen e.V.

Moderation: Projekt „debunk“ (AAS)

Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte unter debunk@amadeu-antonio-stiftung.de.

Mehr Informationen

Amadeu Antonio Stiftung

Die Amadeu Antonio Stiftung reagiert auf eine rechtsextreme Alltagskultur, die sich vor allem in den neuen Bundesländern verankert hat. Das Ziel der Stiftung ist es, eine zivile Gesellschaft zu stärken, die dem Problem entschieden entgegentritt. Dafür unterstützt sie Initiativen und Projekte, die kontinuierlich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorgehen, sich für eine demokratische Kultur engagieren und für den Schutz von Minderheiten eintreten. Die wichtigste Aufgabe der Amadeu Antonio Stiftung: Lokale Akteurinnen und Akteure über eine finanzielle Unterstützung hinaus zu ermutigen, ihre Eigeninitiative vor Ort zu stärken. Du findest unsere Arbeit wichtig? Unterstütze uns jetzt mit einer Spende!

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