Arbeitswelt und Demokratie in Ostdeutschland. Erlebte Handlungsfähigkeit im Betrieb und (anti)demokratische Einstellungen

Weite Teile der ostdeutschen Arbeitswelt sind durch geringe Tarifbindung, disruptive Transformationsprozesse und einen patriarchalen Führungsstil geprägt. Dabei kann die Erfahrung einer Mitbestimmungskultur im Berufsleben helfen, die oft kritisierte Verbreitung von extrem rechten Einstellungen zu senken. Insbesondere „Ausländerfeindlichkeit“, also die Abwertung von Menschen, die nicht zur Eigengruppe „der Deutschen“ gezählt werden, wird durch Beteiligungserfahrung am Arbeitsplatz reduziert. Das zeigen die neuen Daten des Arbeitspapiers der Otto-Brenner-Stiftung, das die Ergebnisse zur „industrial citizenship“ der Leipziger Autoritarismus-Studie 2020 aufgreift und fortführt.

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Hunderten Demokratieprojekten droht das Aus zum 1. Januar – tausende Entlassungen sind zu befürchten

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) sieht die Demokratieförderung, d.h. Kompetenznetzwerke, Beratungsstellen und Modellprojekte, in Deutschland ab 01.01.2024 akut bedroht und fordert die Familien- und die Innenministerin dringend zum Handeln auf.

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TolSax Update | Dezember 2023

Im Editorial des #TolSax-Updates Dezember wirft Benjamin Winkler von der Amadeu Antonio Stiftung einen Blick auf die Wahlen im kommenden Jahr und ruft uns als Zivilgesellschaft dazu auf, deutlich für ein tolerantes, vielfältiges, gerechtes und inklusives Sachsen einzutreten: „Wir müssen mit unseren Inhalten und Positionen sichtbar und hörbar sein!“.

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Unser Redebeitrag: Irregulär sind eure Bomben und eure Ausbeutung in unseren Ländern!

Der Sächsische Flüchtlingsrat hat auf einer antifaschistischen Demonstration am 6. November in Dresden einen Redebeitrag gehalten. Darin wird u.a. die Redeweise von der „irregulären“ oder „illegalen“ Migration kritisiert. Im Vorfeld der Kommunal- und Landtagswahlen sollen Geflüchtete mit ihren Geschichten, ihrer Wut und ihren Forderungen zu Wort kommen. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich beim Flüchtlingsrat melden.

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Das Problem heißt Antisemitismus. Gegen jeden Antisemitismus!

Die Sprecher*innen der sLAG „Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ äußern sich schockiert über die deutliche Zunahme antisemitischer Demonstrationen und Vorfälle in der Öffentlichkeit und in Schulen. Sie fordern, die Aufklärungs- und Bildungsarbeit über jeden Antisemitismus und Rassismus zu intensivieren.

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TolSax Update | November 2023

Im Editorial unseres #TolSax-Update November schreibt Raimund Grafe, Vorsitzender des Erich-Zeigner-Haus e.V., über demokratische Erinnerungskultur und den Zusammenhang von wehrhafter Demokratie und dem Kampf gegen den Antisemitismus. Wie jeden Monat ist auch der Rest des Newsletters gespickt mit Impulsen für ein aktiv gelebtes demokratisches Miteinander.

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TolSax Update | Oktober 2023

Im Editorial des #TolSax-Updates Oktober betont Dave Schmidtke vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. in Bezug auf die aktuelle Migrationspolitik die hohe Bedeutung von Bündnissen in Sachsen, die einen kühlen Kopf bewahren und mit sachlicher wie fachlicher Expertise Fake News und rechten Populismus als solchen entlarven. Und auch der restliche Newsletter liefert wie gewohnt wieder viele Anregungen für Euer Engagement im Freistaat. Viel Spaß bei der Lektüre!

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Kampagne gegen diskriminierende Polizeikontrollen: Bündnis klärt über sogenannte „Gefährliche Orte“ in Chemnitz auf

Am 5. September 2023 startet in Chemnitz die Kampagne „Beware, police control! – Gemeinsam gegen diskriminierende Polizeikontrollen“. Hinter der Kampagne steht ein Bündnis unter anderem aus Beratungsstellen für Betroffene, Trägern Mobiler Jugendarbeit sowie Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Die Kampagne richtet sich vor allem an Menschen, die besonders im Fokus anlassloser Kontrollen stehen, beispielsweise Betroffene von racial profiling. Ziel der Kampagne ist es, potenziell Betroffene über ihre Rechte gegenüber der Polizei sowie Beschwerdemöglichkeiten und Unterstützungsangebote zu informieren, aber auch Zeug*innen Möglichkeiten an die Hand zu geben.

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TolSax Update | September 2023

Im Editorial des #TolSax-Updates September schreibt TolSax-Sprecher Robert Kusche (RAA Sachsen e.V.) über Integrationsarbeit in Sachsen und bezieht sich auch auf die aktuellen Entwicklungen. Dazu ist der Newsletter wie gewohnt vollgespickt mit Terminen, Stellen, Fördertipps und weiteren Anregungen für Euer Engagement.

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Solidarität zeigen – für Gerechtigkeit streiten!

Zeigt Solidarität! Spendet für die Betroffenen der Neonazi-Angriffe in Chemnitz 2018, die für juristische Gerechtigkeit streiten. Damit sie weiterhin durch Anwält*innen unterstützt werden können, ohne dafür alle Kosten allein tragen zu müssen.

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Kein Sparkurs bei politischer Bildung – demokratische Brandmauer halten!

Die Amadeu Antonio Stiftung fordert, dass dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr als neue Behörde, die für den Digital Services Act zuständig ist, auch ausreichend Mittel für die Förderung digitaler Bildungs- und Präventionsarbeit zur Verfügung gestellt werden, um das Thema Hass im Netz weiter angemessen zu bearbeiten. Unterzeichnet jetzt die Petition, damit Projekte wie „firewall“ und andere wichtige Initiativen weiterhin unsere Demokratie schützen können!

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Unser Statement zum 5. Jahrestag der Rechtsextremen Ausschreitungen in Chemnitz

Im August 2018 zeigten sich Rechtsextreme, Demokratiefeinde offen, marschierten im Schulterschluss durch die Innenstadt von Chemnitz, griffen unbeteiligte Menschen an. Der Verein ASA-FF zeigt sich solidarisch mit den Betroffenen – nicht nur der extremistischen Ausschreitungen vor fünf Jahren, sondern auch mit denen, die vorher und seitdem Opfer der Träger des neonazistischen, rassistischen, frauen- und queerfeindlichen Gedankenguts sind. Gleichzeitig fordert er eine Aufklärung dieser Vorfälle, eine Positionierung vonseiten der Stadt, des Land- und Bundestages.

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Stellungnahme: Angriffe auf NS-Erinnerungsorte: Solidarität für die betroffenen Einrichtungen!

In den vergangenen Wochen kam es bundesweit an verschiedensten Orten zu Anschlägen, Vandalismus und Beschmierungen an NS-Gedenkorten, Plakaten und Open-Air-Ausstellungen mit dezidiert antisemitischen, rassistischen, homophoben und geschichtsrevisionistischen Inhalten. Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) verurteilt die rechten Anschläge und solidarisiert sich mit der Zivilgesellschaft und den Kolleg*innen vor Ort.

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Eindrücke aus Sebnitz: “Abi*, die Verrückten sind aus der Anstalt ausgebrochen!”

Sebnitz, die Kreisstadt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, erregte zuletzt Aufsehen, als das Wohnheim für Geflüchtete Ziel eines rassistischen/faschistischen Angriffs wurde. Knapp einen Monat später, am Montag, den 14. August 2023, fand auf dem Marktplatz eine Demonstration mit faschistischen/hetzerischen Parolen statt – unmittelbar nach dem Angriff und fast die einzige öffentlichkeitswirksame Reaktion auf die Schlagzeilen. Die Pressestelle des Sächsischen Flüchtlingsrats war vor Ort.

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NEUE FOLGE „GEGEN UNS“: Semiya Şimşek und Gamze Kubaşık über Rassismus und ihre ermordeten Väter

In Episode 7 von „Gegen uns“ sprechen Semiya Şimşek und Gamze Kubaşık über Rassismus und ihre ermordeten Väter. gegenuns.de ist ein Gemeinschaftsprojekt des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V. und der Opferberatung „Support“ der RAA Sachsen e. V.

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