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Fachtag: Die Zukunft der digitalen Welt ist politisch gestaltbar: Von Big Tech zur digitalen Souveränität | Dresden

12. November | 09:0017:00

Internet, digitale Öffentlichkeit und das Funktionieren von fast allen Institutionen sind wesentlich geprägt und enorm abhängig von wenigen großen Technologieunternehmen. Die sogenannten Big Tech haben erhebliche wirtschaftliche, technologische, mediale und auch politische Macht. Die Unternehmen, meist im Silicon Valley ansässig, kontrollieren große Datenmengen, und ohne deren Dienste funktioniert in Europa und Deutschland kaum eine Infrastruktur und kaum eine Einrichtung. Hinzu kommen enge personelle Verflechtungen mit einer Regierung in den USA, die zunehmend den Pfad der Demokratie verlassen hat. Die Abhängigkeiten werden durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz weiter gesteigert.

Die führenden Tech-Eliten verfolgen dabei nicht allein wirtschaftliche sondern auch politische Ziele, die zu Teilen nicht mit den Ideen von Menschenrechten, Aufklärung und Demokratie vereinbar sind. Daher ist es wichtig, sich auch mit deren Vorstellungen einer zukünftigen Welt auseinanderzusetzen. Denn grundsätzlich ist die Zukunft der digitalen Gesellschaft ein politisches Projekt und daher stellen wir uns folgenden Fragen:

Wie kann die Zukunft der digitalen Welt gestaltet werden, damit sie demokratischen Idealen entspricht? Welche Visionen von digitaler Souveränität sind möglich und nötig, um alternative Zukunftsperspektiven jenseits der Dominanz der Big Tech-Konzerne zu entwickeln? Welche technologischen Alternativen gibt es und wo liegen die Grenzen eines Umstiegs? Wie schützen wir als Gesellschaft unsere Daten und damit die Demokratie? Und wie steht es um die dafür nötige digitale Infrastruktur?

Wir laden Sie ein, gemeinsam diese Fragen zu erörtern, die politischen Dimensionen der digitalen Transformation zu verstehen und Strategien für eine digitale Zukunft zu entwickeln, die demokratisch, sozial und selbstbestimmt ist.

Eingeladen sind alle Menschen, die privat oder in ihrer Arbeit in Zivilgesellschaft, Forschung, Verwaltung, Journalismus oder Wirtschaft über die eigene Nutzung digitaler Anbieter nachdenken wollen.
Die Tagung richtet sich insbesondere auch an Bildungsexpert*innen. Ihnen wollen wir fundiertes Wissen über technische Zusammenhänge, Hintergründe und gesellschaftliche Auswirkungen vermitteln, das sie für ihre Bildungsarbeit brauchen.

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung an. Sollten Sie nach Anmeldung doch verhindert sein, schreiben Sie uns bitte Ihre Abmeldung per Mail, so dass bei hoher Nachfrage, andere Teilnehmende nachrutschen können.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte per mail an Kirsten Limbecker, die als freie Referentin die Tagung für Inhalt und Organisation verantwortlich ist: .

Programm

unter Vorbehalt von Änderungen. Die konkreten Referent*innen und Titel werden noch bekannt gegeben

09:30 Uhr Begrüßung und Einstieg
10:00 Uhr Keynote 1: Gegenwärtige Abhängigkeiten von Big Tech-Unternehmen
10:35 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Keynote 2: Zukunftsvorstellungen und Ideologie der führenden Tech-Eliten
11:40 Uhr Gruppenarbeit: Utopie gemeinsam denken
12:10 Uhr Best Practice: Schleswig-Holstein stellt auf Open Source um
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Wahl-Sessions:
a) digitale Gegenwelt und Alternativen zu Big Tech
b) Datenschutz ist Demokratieschutz
15:00 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Teilen der Erkenntnisse aus den Sessions
15:45 Uhr Best Practice: Mastodon-Server aus Dresden
16:00 Uhr Podiumsdiskussion: aktuelle Digitalpolitik und digitale Souveränität
17:00 Uhr Ende der Tagung

Ort
Dresden, SLpB: Sächsische Landeszentrale für politische Bildun
Schützenhofstraße 36
01129 Dresden

Weitere Informationen & Anmeldung

Veranstaltungsort

  • Stadt Dresden

Veranstalter