Wie Correctiv über die Neue Rechte recherchiert | Leipzig
Die größte Protestwelle in der Geschichte der Bundesrepublik – Demonstrationen mit 3,5 Millionen Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus Anfang 2024 – wurde von einer Investigativ-Recherche ausgelöst: der Enthüllung des gemeinwohlorientierten Recherchezentrums Correctiv über das „Potsdamer Geheimtreffen“.
Ein Mitglied des Teams hinter der Recherche war Marcus Bensmann, der seit 2014 als Senior Reporter für Correctiv die Aktivitäten der Neuen Rechten beleuchtet. Als Gast in der Gesprächsreihe „Erzählen Sie mehr“ des Masterstudiengangs Journalismus der Universität Leipzig wird er Einblicke in sein Handwerkszeug und seinen Umgang mit Quellen geben, die Kritik an der Potsdam-Recherche einordnen und Einschätzungen über die Entwicklung der AfD und weiterer Akteure der Szene geben.
Bensmanns Credo als Rechercheur ist: „Wer über die Hölle berichten will, muss mit den Teufeln reden – denn die Engel kennen die Hölle nur vom Hörensagen.“ Er besuchte jahrelang Parteitage und Versammlungen der AfD, traf sich mit deren Protagonisten zum Interview und zu Hintergrundgesprächen und sprach mit Aussteigern und Unzufriedenen. Kürzlich erschien sein Buch „Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. Die ungeheuerlichen Pläne der AfD“ (Verlag Galiani Berlin/Kiepenheuer & Witsch).
Die Veranstaltung wird moderiert von Minou Becker und Carolyn Heilmann, Studierende des M.Sc. Journalismus.
Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Art: Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde, Präsenz
Ort: Campus Augustusplatz, Hörsaalgebäude, Hörsaal 8, Universitätsstraße 3, 04109, Leipzig
