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Diskussion: Erinnerungsarbeit in digitalen Räumen | Chemnitz

8. Oktober | 18:3020:30

Paneldiskussion mit Coalition for Public Discourse (CPPD)

Die Digitalisierung eröffnet der Erinnerungskultur neue Möglichkeiten – von KI-gestützten Zeitzeug:innen-Interviews über holografische Begegnungen bis hin zu global zugänglichen digitalen Archiven. Gleichzeitig stellen sich neue Herausforderungen. Als diesjährige Europäische Kulturhauptstadt ist Chemnitz eine Stadt der Gegensätze – geprägt von lebendiger Vielfalt und gleichzeitig von den Herausforderungen einer gewaltvollen Vergangenheit. Der Offene Prozess – ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex, verkörpert diese Auseinandersetzung mit Geschichte vor Ort und bietet einen besonderen Rahmen, um über die Zukunft der Erinnerungskultur zu diskutieren und dabei digitale Methoden zu erkunden, ohne die Integrität oder die Bedeutung physischer Orte des Gedenkens zu gefährden.

Gemeinsam mit den Expert:innen Dr. Jonas Fegert, Nhi Le und Susanne Siegert (@keine.erinnerungskultur) diskutiert Moderator Benjamin Fischer, wie digitale Methoden die Erinnerungskultur transformieren können. Dabei werden sowohl Chancen – wie neue Zugänge zu historischen Erfahrungen oder innovative Vermittlungsformate – als auch Risiken thematisiert, etwa Fragen der Authentizität, Manipulation oder die Nutzung privater Plattformen.

Die Veranstaltung „Erinnerungsarbeit in digitalen Räumen“ ist Teil des 3. CPPD-Festivals »Memory Matters« und wird mit dem Programm Future 500 und in Kooperation mit Offener Prozess – ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex realisiert.

Während des Festivals ist das Dynamic Memory Lab »Nước Đức. Vietnamesisch-deutsche Migrationsgeschichte(n)« im Foyer des Dokumentationszentrums zum NSU-Komplex für Besucher:innen geöffnet. Im Rahmen der Veranstaltung „Erinnerungsarbeit in digitalen Räumen“ findet eine Kurator:innenführung mit Dan Thy Nguyen und Nina Reiprich statt.

Bitte melden Sie sich hier zur Teilnahme an der Veranstaltung an. Für die Kurator:innenführung finden Sie sich bitte pünktlich um 18 Uhr im Foyer des Dokumentationszentrums ein.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und auf Englisch statt und wird simultan verdolmetscht.

Die Festivalreihe der Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) mit dem Titel »Memory Matters« werden an unterschiedlichen Orten in Deutschland und Europa realisiert. Die Festivals umfassen Workshops, künstlerische Interventionen und Diskussionsrunden und bringen verschiedene Organisationen, Institutionen und Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Kunst, Wissenschaft und Politik zusammen, um eine vernetzte und partizipative Erinnerungskultur zu fördern.

Die Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) ist ein kollaboratives Netzwerk und eine produktive Plattform von rund 98 Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen, die auf unterschiedlichste Weise zu Pluralen Erinnerungskulturen arbeiten und forschen. Ziel des Netzwerkes ist das Erarbeiten künstlerischer, zivilgesellschaftlicher und bildungspolitischer Konzepte für ein pluralistisches Erinnern. Künstlerischer Kurator der CPPD ist der Lyriker und Publizist Dr. Max Czollek.

Future 500 vernetzt junge europäische Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um durch internationalen interreligiös-weltanschaulichen und interkulturellen Dialog konkrete gesellschaftspolitische Initiativen zu entwickeln und diese in der europäischen Zivilgesellschaft umzusetzen. Durch seine Arbeit stärkt Future 500 nachhaltig den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Europa.

English Verison:

Digitalisation opens up new possibilities for engaging with remembrance culture – from AI-supported eyewitness interviews to holographic encounters and globally accessible digital archives. At the same time, it raises new challenges. As this year’s European Capital of Culture, Chemnitz, is a city of contrasts – characterised by lively diversity and, at the same time, by the challenges of a violent past. The Offener Prozess – a documentation center on the NSU complex – embodies this engagement with local history and offers a special framework to discuss the future of remembrance culture while exploring digital methods without endangering the integrity or significance of physical places of remembrance.

Together with experts Dr Jonas Fegert, Nhi Le and Susanne Siegert, moderator Benjamin Fischer discusses how digital methods can transform the culture of remembrance. The discussion will address both opportunities – such as new approaches to historical experiences or innovative educational formats – and risks, such as questions of authenticity, manipulation or the use of private platforms.

The event ‚Practices of Remembrance in Digital Spaces‘ is part of the 3rd CPPD Festival »Memory Matters« and is being realised with the Future 500 programme and in cooperation with Offener Prozess – a documentation center on the NSU complex.

During the festival, the Dynamic Memory Lab »Nước Đức« Vietnamese-German Migration Hi | Stories« be open to visitors in the foyer of the Documentation Center on the NSU complex. As part of the event ‚Practices of Remembrance in Digital Spaces,‘ a curators‘ tour with Dan Thy Nguyen and Nina Reiprich will take place.

Please register here to participate in the event. For the curator’s tour, please arrive at 6 pm in the foyer of the documentation center.

The Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) festival series entitled »Memory Matters« takes place at various locations in Germany and Europe. The festivals include workshops, artistic interventions and discussion panels, bringing together various organisations, institutions and actors from civil society, the arts, academia and politics to promote a pluralistic culture of remembrance.

The Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) is a collaborative network and productive platform of around 98 artists, academics, journalists and activists who work and research on plural cultures of remembrance in a wide variety of ways. The aim of the network is to develop artistic, civil society and educational policy concepts for pluralistic remembrance. The artistic curator of the CPPD is the lyricist and publicist Dr Max Czollek.

The Future 500 programme brings together Europe’s most promising talents from politics, business, academia, and civil society. Future 500 develops concrete socio-political initiatives through international interreligious-worldview and intercultural dialogue, implementing these within European civil society. Through its work, Future 500 is making a lasting contribution to strengthening social cohesion in Europe.

Wann

  • Mi., 08. Oktober
    18:30 – 20:30 Uhr

Wo

  • Offener Prozess – ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex
    Johannisplatz 8
    09111 Chemnitz

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Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Bei Verhinderung bitten wir um rechtzeitige Absage per Email an veranstaltung@offener-prozess.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Veranstaltungsort

  • Stadt Chemnitz

Veranstalter