Hoyerswerda ’91: „Uns ist es verboten, die Vergangenheit zu vergessen“ – Redebeitrag von David Macou

Am 17. September 2022 jähren sich die rassistisch motivierten Angriffe gegen Wohnheime von Vertragsarbeiter*innen und Asylsuchenden, die im Herbst 1991 im ostsächsischen Hoyerswerda stattfanden, zum 31ten Mal. Um an die Betroffenen der Gewalt zu erinnern, veröffentlicht RAA Sachsen einen Redebeitrag von David Macou, der zum damaligen Zeitpunkt als Vertragsarbeiter in Hoyerswerda gelebt hat.

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Solidarität zeigen – für Gerechtigkeit streiten!

Am 01. September 2018 griff in Chemnitz eine Gruppe aus bundesweit angereisten Neonazis Gegendemonstrant*innen an. Nun wurden die Anklagen gegen die Täter endlich erhoben. Sollte der Prozess scheitern, müssen die Betroffenen erhebliche Kosten selbst tragen. Es bedarf großer bundesweiter Solidarität mit den Betroffenen die vor Gericht um Gerechtigkeit streiten. Dein Betrag hilft!

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Audioaufzeichnung des Podiums „Antisemitismus entgegentreten“

Am 9. Juni um 19 Uhr fand das Podiumsgespräch „Antisemitismus entgegentreten: Die Melde- und Beratungsstelle OFEK stellt sich vor“ des Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen statt. Ihr habt das Gespräch verpasst? Kein Problem! Hier gibt es eine Audioaufzeichnung der Veranstaltung.

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Stellungnahme zur Ermittlungsarbeit bei Hate Speech #Polizeikontrolle vom „Netzwerk Hate Speech“

In der Debatte um polizeiliche Strafverfolgungsprozesse bei Hass im Netz weist RAA Sachsen auf die Unabdingbarkeit einer professionellen Beratung und Begleitung für Betroffene von Hass im Netz hin. Dafür stehen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zur Verfügung. Um dies flächendeckend weiterhin garantieren zu können, muss sichergestellt sein, dass die Beratungsstellen personell und finanziell gut aufgestellt sind, um auf den wachsenden Beratungsaufwand reagieren zu können. 

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Opferberatung Support veröffentlicht Statistik rechtsmotivierter Gewalt in Sachsen 2021

Das Projekt Opferberatung »SUPPORT« des RAA Sachsen e.V. hat seine Statistik für das Jahr 2021 veröffentlicht. 189 rechtsmotivierte, rassistische und antisemitische Angriffe zählten die Opferberatungsstellen Support des RAA Sachsen im Jahr 2021 – etwas weniger (-9%) als im Vorjahr (208). Von diesen Angriffen waren mindestens 261 Menschen direkt betroffen. 2021 war wie bereits das Vorjahr geprägt durch die Corona-Pandemie, die sich in zweierlei Hinsicht auf rechte, rassistische und antisemitische Gewalt auswirkte.

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Pressemitteilung vom Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen

Das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen kritisiert „eine unzumutbare Verharmlosung der Schoah“ durch Neonazis im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zur Bombardierung der Stadt Dresden im Zweiten Weltkrieg. Das Bündnis hofft auf Unterstützung von Seiten der sächsischen Politik, Justiz und Polizei und fordert das Sächsische Justizministerium sowie das Sächsische Innenministerium dazu auf, den sächsischen Leitfaden „Antisemitische Straftaten erkennen und konsequent verfolgen“ weiterzuentwickeln.

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Website und FactSheets Online – Wissen und Handlungsempfehlungen rund um das Thema Hate Speech

Hass im Netz ist vielfältig und trifft besonders Menschen, die sich im Netz für eine demokratische Gesellschaft einsetzen. Vier FactSheets auf der neuen Themenseite von RAA Sachsen geben die Möglichkeit, den Begriff Hate Speech besser zu verstehen, Formen und Auswirkungen kennenzulernen und bei Angriffen handlungsfähig zu bleiben.

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Methodenheft für politische Bildner*innen und Lehrpersonen

Das Methodenheft von RAA Sachsen zur Webdokumentation „Gegen uns. Betroffene im Gespräch über rechte Gewalt nach 1990 und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft“ richtet sich an politische Bildner*innen und Lehrpersonen und stellt eine Möglichkeit dar, junge Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit der Webdokumentation partizipativ und reflexiv zu begleiten. Zum Einstieg wird ein Projekttag vorgeschlagen. Zusätzlich stehen zur Vertiefung mehrere Optionen zur Verfügung, die modular zusammengesetzt werden können. Beide Formate sind für 5 bis 30 Teilnehmende ab der Jahrgangsstufe 8 im außerschulischen oder schulischen Kontext geeignet. Gegenstand dieser beiden Formate sind nicht nur die einzelnen Motive von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Das Ziel ist vielmehr, in einem partizipativen, bewertungsfreien Lernprozess das übergeordnete Prinzip und die Wirkmacht von rechter Gewalt bewusst zu machen: Es sind Individuen, die angegriffen werden und direkt oder indirekt von rechter Gewalt betroffen sind. Dabei richtet sich rechte Gewalt aber nicht ausschließlich gegen die direkt Betroffenen, sondern gegen die gesamte pluralistische Gesellschaft.

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Spendenaufruf für Betroffene von anhaltenden Naziangriffen in Zwickau

Immer wieder kommt es in Zwickau zu Sachschäden: Fensterscheiben von Aktivist*innen werden eingeschmissen, Briefkästen oder Autos beschädigt. Auf den Kosten bleiben die Betroffenen meist alleine sitzen, da die Täter*innen selten ermittelt werden. Deshalb sammelt die Opferberatung „Support für Betroffene rechter Gewalt“ des RAA Sachsen e.V. Spenden, um den Menschen, die von den Angriffen betroffen waren oder in Zukunft sind, finanziell etwas Solidarität zukommen zu lassen.

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Stellungnahme anlässlich des Gedenkens am 9. November 2021

Am 9. November 2021 jähren sich zwei Ereignisse, die in einem engen historischen Zusammenhang stehen, in ihrer Bedeutung für das jüdische Leben in Dresden jedoch nicht weiter voneinander entfernt liegen könnten: Der Beginn der reichsweiten Novemberpogrome 1938 in Dresden sowie die Weihe der Neuen Dresdner Synagoge am Hasenberg im Jahr 2001.

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Mehr als 190 Menschen fordern ein NSU-Dokumentationszentrum in Sachsen

Über 190 Initiativen, Vertreter*innen von Institutionen und Einzelpersonen fordern in einem Brief an die kommende Bundesregierung die Verankerung eines NSU-Dokumentationszentrums im Koalitionsvertrag. In dem Schreiben wenden Sie sich an die Verhandlungsteams von SPD, Grünen und FDP. Initiiert wurde das Schreiben von RAA Sachsen e.V. und dem ASA-FF e.V.

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Prozessbericht: Urteil wegen Angriffs auf das „Schalom“ in Chemnitz im August 2018

Am 8. September 2021 verhandelte das Amtsgericht Chemnitz gegen Kevin A. wegen des Angriffs auf das jüdische Restaurant „Schalom“ am 27. August 2018 durch eine Gruppe Neonazis. Nachdem am 26. August 2018 Daniel H. erstochen wurde, kam es zu Aufmärschen mit tausenden Neonazis, Hooligans und Rassist*innen und zu zahlreichen Angriffen in Chemnitz. Drei Jahre später wurde nun einer der Täter zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch verurteilt.

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Broschüre: „Rechte Angriffe im Netz – Auswirkungen und Handlungsempfehlungen“

Unter dem Titel „Rechte Angriffe im Netz. Auswirkungen und Handlungsempfehlungen“ wurde eine neue Broschüre erstellt, die sich insbesondere an betroffene Politiker:innen und aktive Mitglieder der Zivilgesellschaft richtet. Veröffentlicht wurde die Publikation von den Fachberatungsstellen Opferperspektive aus Brandenburg, SUPPORT aus Sachsen und ZEBRA aus Schleswig-Holstein.

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Emanzipatorisch gegen Islamismus und Queerfeindlichkeit

Zusammen mit dem Gerede e.V. haben wir als RAA Sachsen am 21.05.2021 die Kundgebung „Emanzipatorisch gegen Islamismus & Queerfeindlichkeit“ anlässlich der Urteilsverkündung gegen den islamistischen Attentäter Abdullah A. mit einem Redebeitrag unterstützt. Für seinen am 04.10.2020 in Dresden begangenen homofeindlich & fundamentalistisch motivierten Messerangriff auf ein schwules Paar, bei dem ein Mensch starb und sein Partner schwer verletzt überlebte, wurde der Täter zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

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PM zur Angriffsstatistik Opferberatung Support 2020

2020 zählte die Opferberatung Support der RAA Sachsen 208 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe mit mindestens 304 Betroffenen. „Schwere Gewalttaten im letzten Jahr und die sichtbare Radikalisierung im Zuge der sogenannten Querdenker-Bewegung zeigen wie brisant die gesellschaftliche Situation ist. Eine Kultur der Solidarität und eine klare Agenda gegen Rechtsextremismus, rechten Terror sowie Rassismus und Antisemitismus in Sachsen bleibt absolut notwendig,“ sagt Robert Kusche, Geschäftsführer des RAA Sachsen e.V.

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Unterstützung für Betroffene rassistischer Polizeigewalt in Chemnitz

Helft mit bei der finanziellen Unterstützung von Betroffenen rassistisch motivierter Polizeigewalt in Chemnitz! Am 31.01.2021 wurden Polizeibeamte aufgrund einer Ruhestörung zur Wohnung der kenianischen Familie gerufen, die gerade einen Geburtstag feierte. Die Betroffenen berichten von unverhältnismäßiger und folgenreicher Gewaltanwendung und rassistischen Äußerungen. Neben den seelischen Verletzungen hat die Familie mit den Folgen der physischen Verletzungen zu kämpfen: Frau N. ist Köchin, betreibt einen mobilen Imbiss und bietet Catering für Veranstaltungen an. Eine Ausübung Ihres Berufes ist durch die Verletzung am Handgelenk in absehbarer Zeit nicht möglich, wodurch die Einnahmen für den Lebensunterhalt fehlen. Hilfen von Behörden und auch der Opferfond von SUPPORT / RAA Sachsen e.V. können die Kosten nur zum Teil decken, so dass wir Euch um finanzielle Unterstützung für die Familie bitten. Dies ist eine wunderbare Möglichkeit, der Familie zu zeigen, dass diese nicht allein sind und viele hinter ihnen stehen!

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Spendenaufruf für die Betroffenen anhaltender Naziangriffe in Zwickau

Die Opferberatung „Support für Betroffene rechter Gewalt“ des RAA Sachsen e.V. attestiert der Neonazi-Szene in Zwickau und Umgebung spätestens seit 2019 wieder ein aktiveres und selbstbewussteres Auftreten. Politische Gegner*innen und Aktivist*innen werden bedroht, ihre Autos beschädigt, Fensterscheiben eingeschmissen und Andersdenkende körperlich angegriffen. Spendet jetzt für die Betroffenen anhaltender Naziangriffe in Zwickau, um ihnen finanziell etwas Solidarität zukommen zu lassen!

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