Podium: „Den Rechten was entgegensetzen – Zum Umgang mit Rechtsextremismus aus landespolitischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive“ | 25.11.2025 | Dresden

Rechtsextremismus ist in Sachsen kein Randproblem – er prägt vielerorts den Alltag, die politische Kultur und das gesellschaftliche Klima. Was tut die Landesregierung dagegen? Und wie können Politik und Zivilgesellschaft dem etwas entgegensetzen?
Darüber sprachen:
Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt),
Juliane Nagel (Landtagsabgeordnete, Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag)
und Michael Nattke (Geschäftsführer, Kulturbüro Sachsen e.V.).
Im Mittelpunkt stand die Frage: Wo stehen wir im Umgang mit Rechtsextremismus – und wohin müssen wir?
Was klappt schon gut?
Was fehlt an Geld, Mut oder Strategie?
Und: Sind wir eigentlich in der Offensive – oder reagieren wir nur noch auf das, was passiert?
Ein kleiner Rückblick
Am 25.11.2025 veranstaltete das Netzwerk Tolerantes Sachsen das Podium: „Den Rechten was entgegensetzen – Zum Umgang mit Rechtsextremismus aus landespolitischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive“. Moderiert von Alexander Moritz (Landeskorrespondent Sachsen Deutschlandradio) diskutierten Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Juliane Nagel (Landtagsabgeordnete, Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag) und Michael Nattke (Geschäftsführer, Kulturbüro Sachsen e.V. & Sprecher des Netzwerks Tolerantes Sachsen) die Frage: Wo stehen wir im Umgang mit Rechtsextremismus – und wohin müssen wir?
Petra Köpping wies u.a. auf die Bedeutung der Kommunen und der Bürgermeister_innen hin, die gerade massiv unter Druck stehen und unterstützt werden müssten. In ihrem Schlussstatement bekannte die Vize-Ministerpräsidentin, sich große Sorgen um die Zukunft der Demokratie zu machen.
Juliane Nagel lobte die neue politische Kultur im Landtag zwischen Regierung und Opposition. Gleichzeitig kritisierte sie die Kürzungspläne in Bereichen wie dem Beratungsnetzwerk des Demokratiezentrums und betonte die Bedeutung von Jugend- und Schulsozialarbeit.
Michael Nattke stellte klar, dass es der Zivilgesellschaft allein nicht gelingen könne, den Rechtsextremismus zu bekämpfen. Trotzdem gebe es überall demokratische Menschen, die gestärkt werden müssen. Die Werte des Grundgesetzes müssten notfalls auch aus einer Minderheitsposition verteidigt werden.
Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich.
Förderung
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

