Auswertung Online-Umfrage: Vermeidungsverhalten als Folge von antimuslimischem Rassismus
Autor_innen: Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen
Als Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen haben wir dieses Jahr dazu zwei Online-Umfragen durchgeführt. In der ersten haben wir Menschen gefragt, welche Unterstützung ihnen nach Erfahrungen mit antimuslimischem Rassismus hilft und welche sächsischen Beratungsangebote sie nutzen/kennen. In der zweiten Umfrage ging es um Ort und Art von persönlichen Rassismuserfahrungen. Ergänzend wurden qualitative Interviews mit Fachkräften geführt, die zu diesem Thema arbeiten und die sächsische Angebotslandschaft gut kennen. Zudem haben wir Gespräche dokumentiert, in denen Personen von Alltagsrassismus berichteten. Die Rechercheergebnisse werden in den nächsten Wochen als Broschüre veröffentlicht.
Vermeidungsverhalten ist ein Hinweis auf die vielfältigen Auswirkungen, die antimuslimischer Rassismus nach sich zieht. Wir haben tendenziell nach dem Wohnumfeld und nach Alltagsbereichen gefragt. Die Antworten auf unseren Fragebogen sind also konkret als Einschränkungen im Alltag zu interpretieren – und diese sind immens. Es liegt in der Verantwortung des Staats und der Zivilgesellschaft, die Sicherheitslage entsprechend zu ändern. Überall wollen wir uns zeigen dürfen – als Menschen, ob religiös oder nicht.