Veröffentlichungen der Gesprächsreihe „Jetzt in Sachsen“

Autor_innen: Netzwerk Tolerantes Sachsen & Else-Frenkel-Brunswik-Institut

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Gesellschaftliche Konflikte spielen sich nicht nur auf der Bundesebene ab, sondern werden auch im Lokalen an konkreten Themen deutlich. Gerade in Klein- und Mittelstädten werden Konflikte oft als unmittelbarer und persönlicher erlebt als in Großstädten. Einerseits können Konflikte Stadtgesellschaften polarisieren, andererseits zu demokratisch-politischem Handeln motivieren. Das Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung an der Uni Leipzig hat in den vergangenen vier Jahren zu Konflikten in sächsischen Regionen geforscht. Durch die Gesprächsreihe „Jetzt in Sachsen!“ wollen die Dr. Piotr Kocyba und Dr. Fiona Kalkstein an vier sächsischen Orten mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Forschungsergebnisse und die Rolle von Konflikten in Austausch kommen.

Dafür bringen das Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) und das Netzwerk Tolerantes Sachsen (TolSax) in den Monaten vor der sächsischen Landtagswahl Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen, um über die Ergebnisse der Forschung am EFBI zu sprechen. Die Gesprächsreihe wird von den freien Journalistinnen Anna Vosgerau und Eva-Josephine Weber moderiert.

Mitschnitt der Gesprächsreihe „Jetzt in Sachsen“ | 08.04.2024 18-20 Uhr | Podiumsdiskussion | Ort: Wurzen

Wurzen: Was macht eine demokratische Zivilgesellschaft aus?

Die Stadt Wurzen im Landkreis Leipzig hat als ein Zentrum der sächsischen Neonazi-Szene überregionale Bekanntheit erlangt. Doch Wurzen ist auch Ort eines lebendigen und vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements. Was bedeutet zivilgesellschaftliches Engagement auf einem Terrain, das durch rechtsextreme Mobilisierung teilweise „vermint“ scheint? Wie prägt diese Erfahrung die Aktiven, wie gehen sie mit ihr um?

Ein EFBI-Team hat zur Zivilgesellschaft in Wurzen geforscht und untersucht, welche Gruppen aktiv versuchen, die Zukunft der Stadt und die politische Kultur vor Ort zu prägen. EFBI-Leiter Oliver Decker wird mit einem Vertreter des Netzwerks für Demokratische Kultur (NDK) Wurzen und Hartwig Kasten, Initiator des Runden Tisches für Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit, über die Ergebnisse der Forschung sprechen und mit dem Publikum in den Austausch kommen. Im Fokus steht dabei die Frage nach den Schwierigkeiten und Widersprüchen, mit denen sich die sehr vielfältige Zivilgesellschaft in Wurzen konfrontiert sieht.

Weitere Termine

11.06.2024 | Podiumsdiskussion | Ort: Zittau | Was sind die Grenzen von demokratischem Protest?

04.07.24 | Podiumsdiskussion | Ort: Leipzig | Doing Democracy – Wie kann man die Demokratie stärken?

06.08.2024 | Podiumsdiskussion | Ort: Riesa | Was bringen Arbeitskämpfe der Demokratie?

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Redaktion TolSax

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