Die Anderen – das Eingewandertentheater

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Bildquelle: Screenshot von https://www.startnext.com/die-anderen

Autor_innen: Die Anderen – die Orgacrew

5 Schauspielende, 2 Theatermachende und 1 Filmemacherin aus Syrien, Venezuela, Ägypten, Süd-Afrika, Luxemburg und Ost- und Westdeutschland. „Die Anderen“ ist ein Leipziger Projekt, das persönliche und politische Geschichten erforscht und erzählt…das Verbindungen und Gemeinsamkeiten zwischen Geschichten, die uns scheinbar trennen, entdecken möchte – egal woher wir kommen. „Die Anderen“ soll professionelle Arbeit wertschätzen und vergüten. Erste Saison 2021: sei auch du Teil von „Die Anderen“!

Über das Projekt

Finanzierungszeitraum 30.11.20 20:47 Uhr – 15.01.21 23:59 Uhr Realisierungszeitraum Aufführungen ab Herbst 2021

Fundingziel 8.000 €
Das ist der Minimalbetrag, damit wir garantieren können, dass das Eingewandertentheater 2021 eine erste Produktion auf die Beine stellt.

Fundingziel 2 12.000 €
Mit diesem Betrag können wir allen eine faire Proben-/Auswandspauschale ermöglichen – anstatt nur den Mindestbetrag. Kategorie Theater Stadt Leipzig

Worum geht es in dem Projekt?

„Die Anderen“ ist ein Theaterprojekt von und mit Menschen, die aus verschiedenen Gründen nach Deutschland eingewandert sind. Eine Gruppe von Menschen, die an die transformative Kraft und politische Notwendigkeit von Kunst, Theater und Storytelling glaubt – und daher die eigenen Stimmen nutzen möchte, um Geschichte zu erzählen.

Geschichten von…

  • Menschen die helfen und Menschen, denen geholfen wird,
  • Menschen, die im „Chaos“ leben und Menschen, die die „Ordnung“ schätzen,
  • wohlhabenden Menschen und denjenigen, die es noch werden wollen,
  • Menschen, die mit Macht geboren wurden und anderen, die sich ihre Macht erkämpfen müssen,
  • Einheimischen und Zugezogenen
  • Flucht und Abgrenzung
  • Stärke und Schwäche
  • Armut und Reichtum

„Die Anderen“ ist ein Projekt, das Verbindungen und Gemeinsamkeiten hinter den Geschichten entdecken möchte, die uns scheinbar trennen. Es möchte Geschichten erzählen, die zeigen, wie nah wir uns in unseren Leben sind, egal woher wir kommen.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

2021 soll die erste Spielzeit von „Die Anderen“ sein. In diesem ersten Jahr soll eine Aufführungscollage entstehen – unsere erste Bühnenproduktion! Unter dem zentralen Thema „Der Spiegel“ erforschen wir eigene Geschichten im Spiegelbild der Geschichten Anderer:

Die Geschichte eines Menschen, der nach Deutschland geflüchtet ist, im Spiegel der Geschichte eines Menschen, der aus Deutschland flüchtete.

Die Geschichte des eigenen Mannseins/Frauseins im Spiegel der Geschichte unserer Eltern, Gesellschaften – im Spiegel des Patriachats.

Die Geschichte der eigenen, globalen Herkunft (gebunden an Wohlstand, militärische Konflikte, politische Führungen) im Spiegel der Geschichten und Erzählungen anderer, globaler Herkünfte.

Dazu nutzen wir verschiedene Formen des Theaters und des kreativen Ausdrucks: Storytelling, Theater der Unterdrückten, Theatre of Witness, dokumentarisches Theater, physisches Theater. Die Aufführungen sollen sowohl in Theatern, als auch in theaterfremden Orten (Parks, Unterkünfte, Konferenzen, etc.) stattfinden. Im Anschluss soll es ein interaktives, publikumsinvolvierendes Diskussionsformat geben – denn im Theater sollen nicht nur die Stimmen der Schauspielenden gehört werden – auch ihr seid „Die Anderen“!

2021 soll ein erster Schritt sein, damit „Die Anderen“ sich auch für die Folgejahre als feste Gruppe etabliert und weitere Produktionen entwickelt.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir haben den Wunsch und die Überzeugung, dass Theater von und mit neu eingewanderten Menschen keine rein ehrenamtliche Freizeitbeschäftigung sein sollte. Somit ermöglichst du durch deine Unterstützung, dass das Projekt und unsere Arbeit ebenso vergütet und wertgeschätzt werden kann, wie die Arbeit professioneller Schauspieler*innen (oder zumindest, dass wir uns einen Schritt in diese Richtung bewegen).

Durch die Unterstützung des Projektes ermöglichst du unserer Gruppe Zeit: Zeit zum Erforschen, zum Teilen, zum Kreieren und zum Erzählen.

Kunst und Kultur sollten nicht verkauft werden oder von zufälligen Finanzierungszuschüssen abhängig sein. Speziell in dieser sehr unsicheren Phase sollten Kunst und Kultur durch Solidarität und die Unterstützung all derjenigen, die ihren Wert erkennen und schätzen, ermöglicht und unterstützt werden.

Unterstützung kann vielfältig sein:

(1) Lest euch die Einzelheiten über das Projekt durch. Kontaktiert uns bei Fragen und Interesse.

(2) Teilt unseren Unterstützungsaufruf (Erzählt davon. Social Media. Schreibt einen Newsletter oder eine Email an Freund*innen.) Helft uns dabei, sichtbarer zu werden.

(3) Unterstützt das Projekt mit einem kleinen oder größeren Geldbetrag!

Für eure finanzielle Unterstützung haben wir uns auch den ein oder anderen Gegenwert überlegt – natürlich könnt ihr auch frei spenden!
Wir werden einen Aufführungstrailer entwickeln und alle Unterstützer*innen dankbar im Abspann erwähnen. Außerdem werden wir die Aufführung mehrmals für alle Unterstützer*innen aufführen. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, euch in das, was wir entwickeln wollen, einzubeziehen.

Also finde deinen Weg, dabei zu sein – denn auch du bist „Die Anderen“!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld deckt einerseits Aufwandsentschädigungen für bereits entstandene Kosten ab: Raummiete, Trailerdreh und alles, was bis zum 1. Probentag an Kosten entsteht.

Der Großteil wird jedoch für Pauschalbeträge genutzt, die uns die Proben und Stückentwicklung selbst ermöglichen sollen: Aufwandsentschädigungen für die Entwicklungs- und Arbeitszeit von Schauspielenden, Theatertrainer*innen und Filmcrew. Hinzu kommen auch hier Material und Raummiete.

Fundingziel 1 deckt dabei den Minimalbetrag ab, damit „Die Anderen“ 2021 eine erste Theaterproduktion entwickeln können.

Fundingziel 2 ermöglicht sogar eine angemessene Probenpauschale für den entstehenden Arbeitsaufwand, die Bezahlungen von Raummieten und andere entstehende Kosten. Kurz: unsere Kooperationspartner*innen und Akteur*innen müssen kein Auge zudrücken, sondern werden fair bezahlt.

Wer steht hinter dem Projekt?

„Die Anderen“ sind Hanin Hanafi, Baraa Alkurdi, Amar Alhareeri, Eleonore Slabbert, Pablo Figueroa.

Das Pöge-Haus, Träger des Projektes, ist ein offener Raum für vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Projekte. Wir unterstützen gesellschaftliches Engagement und setzen uns für ein offenes, vielfältiges, ökologisches und soziales Zusammenleben im Stadtteil, in der Stadtgesellschaft und darüber hinaus ein. Dabei möchten wir gesellschaftliche Konfliktlinien offen legen und diskutieren. Verankert in der Leipziger Neustadt begleiten wir kritisch die Wandlung von Gesellschaft und Stadt, indem wir Kultur, Politik und Stadtteilarbeit verknüpfen. In unseren Projekten setzen wir einen Schwerpunkt auf selbstbestimmte Beteiligung und Bildung. Hier sollen unterschiedliche Formate zur Auseinandersetzung mit Vielfalt und kollektiver Ermächtigung ausprobiert und getestet werden.
(Hier gehts zur Webseite.)

Die Rote Rübe Leipzig erforscht, hört und teilt Geschichten – im Kontext Systemischer Beratung oder Systemischer Theaterprojekte. Dazu werden seit 2014 in Leipzig (und auch an vielen anderen Orten) Community-Theaterprojekte und Nachbarschaftstheaterprojekte organisiert. Projekte, um Menschen ins Gespräch zu bringen: Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft und vielfältiger Fähigkeiten. Theater ist hier nicht das finale Ziel, sondern ein Weg, ein Werkzeug und ein Prozess, die Begegnung und Dialog ermöglichen. Robert Klement, Rebecca Richter und Corinne Besenius sind in dem Projekt „Die Anderen“ für den inhaltlichen und begleitenden Prozess zuständig.
(Hier gehts zur Webseite.)

Das Forumtheater Leipzig ist eine offene Gruppe verschiedener Menschen, die interessiert sind Theater zu nutzen, um einen breiten Dialog über gesellschaftspolitische Themen zu schaffen. Theater ist dabei ein niedrigschwelliges Werkzeug, um Diskussionen und Austausch über bildliche Sprache zugänglich für alle zu machen.
(Hier gehts zur Webseite.)

Weitere Informationen hier

Redaktion TolSax

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