Erklärung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße

Autor_innen: Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022 überreicht die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig dem Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, eine Erklärung zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße. Das Gebäude in der Kamenzer Straße 12 ist das einzige heute noch erhaltene ehemalige KZ-Gebäude in Leipzig und ein authentischer Ort nationalsozialistischer Verbrechen. Seit 2007 ist das Gelände in Privatbesitz und fiel wiederholt durch neonazistische Aktivitäten wie Rechtsrock-Konzerte oder rechtsradikal motivierte Kampfsporttrainings auf.

Die Nutzung eines früheren KZ-Geländes durch Neonazis ist ein Skandal und bagatellisiert das Leid der dort früher inhaftierten Gefangenen. Dieser Zustand ist unwürdig und nicht hinnehmbar. Mit dieser Erklärung fordert die Gedenkstätte die Stadt Leipzig zum Handeln auf.

>> Erklärung lesen und mit unterzeichnen

>> Pressemitteilung zur Erklärung, 25.01.2022 (PDF)

Ein Audiofeature thematisiert ausführlich die aktuelle Nutzung eines ehemaligen KZ-Gebäudes in der Kamenzer Straße 12 im Leipziger Nordosten als rechter Szenetreffpunkt und die langjährigen zivilgesellschaftlichen Bemühungen für ein würdiges Gedenken vor Ort.

> Download (mp3, 18 MB) oder zum Stream auf Mixcloud

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Redaktion TolSax

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