Opferberatung Support veröffentlicht Statistik rechtsmotivierter Gewalt in Sachsen 2021

Das Projekt Opferberatung »SUPPORT« des RAA Sachsen e.V. hat seine Statistik für das Jahr 2021 veröffentlicht. 189 rechtsmotivierte, rassistische und antisemitische Angriffe zählten die Opferberatungsstellen Support des RAA Sachsen im Jahr 2021 – etwas weniger (-9%) als im Vorjahr (208). Von diesen Angriffen waren mindestens 261 Menschen direkt betroffen. 2021 war wie bereits das Vorjahr geprägt durch die Corona-Pandemie, die sich in zweierlei Hinsicht auf rechte, rassistische und antisemitische Gewalt auswirkte.

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Analyse: Rechtsextreme und Verschwörungsideologen nutzen den Krieg in der Ukraine für sich

Das neue Analyse-Papier des Monitoring-Projektes de:hate der Amadeu Antonio Stiftung zeigt, welche Gefahr von den Narrativen ausgeht, die rechts-alternative Szenen im Zuge des Kriegs der russischen Regierung unter Wladimir Putin gegen die Ukraine gerade online verbreiten. Die Analyse wird ergänzt um Handlungsempfehlungen aus dem Projekt “debunk – Verschwörungs-theoretischem Antisemitismus entgegentreten”.

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Corona-Proteste in Sachsen: Telegram-Gruppen und -Kanäle beschleunigen Radikalisierung

Die Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen und das Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig haben gemeinsam ein systematisches Online-Monitoring extrem rechter und antidemokratischer Aktivitäten im Freistaat Sachsen begonnen. Im ersten Bericht wird deutlich, wie extrem rechte Akteure vor allem den Dienst Telegram nutzen, um Themen zu setzen und zu radikalisieren.

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Antifeminismus im Erzgebirge – eine Audiodokumentation vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut

Im Dezember 2021 fand ein Fachtag zum Thema „Antifeminismus im Erzgebirge“ statt, der vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig veranstaltet wurde. In der gleichnamigen Audiodokumentation geben die freien Journalistinnen Anna Vosgerau und Eva Weber einen Einblick in die Thematik und Situation vor Ort.

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Monitorium Rechts: Die Freien Sachsen

Die inzwischen fünfte Ausgabe der Kulturbüro Sachsen-Reihe „Monitorium Rechts“ beschäftigt sich mit der rechtsextremen Partei „Die Freien Sachsen“. Die Info-Broschüre ist in Kooperation mit dem Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA) entstanden und kann kostenfrei heruntergeladen oder gegen Rückporto bestellt werden.

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Zivilgesellschaft unter Druck am Beispiel von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Netzwerkarbeit zwischen (konstruktiver) Kritik und offenen Angriffen.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist wie andere zivilgesellschaftliche Projekte immer auch Kritik und Angriffen ausgesetzt. Die neue Studie „Zivilgesellschaft unter Druck“ zeigt, dass seit dem Einzug von Rechtsextremist*innen in Bundes- und Landesregierungen auch aus den Parlamenten Angriffe erfolgen und sich die AfD geradezu abarbeitet am Courage-Netzwerk.

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„Im Jugendclub gab es nur Glatzen“ Rechte Subkulturen, Jugendarbeit und Gewalt im Chemnitzer Fritz-Heckert-Gebiet von 1993 bis 2000

In den 1990er Jahren haben viele Projekte mit rechts(extrem) orientierten jungen Menschen gearbeitet. Das Forschungsprojekt ReMoDe untersucht Perspektiven, Haltungen und pädagogische Interventionen von Fachkräften innerhalb von Projekten Mobiler und Offener Arbeit der AgAG Programme bzw. der Jugendarbeit der 90er Jahre in Sachsen. Lisa Bendiek und Danilo Starosta, Mitarbeiter*innen der Fachstelle Jugendhilfe des Kulturbüro Sachsen, haben Interviews mit Zeitzeug*innen geführt und auf dieser Basis einen Beitrag zum Forschungsprojekt ReMoDe beigesteuert: „Im Jugendclub gab es nur Glatzen“ – rechte Subkulturen, Jugendarbeit und Gewalt im Fritz-Heckert-Gebiet in Chemnitz von 1993 – 2000.“

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Geschäftstüchtig und gewaltbereit. Ein Überblick zur rechten Mischszene in Wurzen

In diesem Dossier beschreibt chronik.LE rechte Entwicklungen in Wurzen mit einem Fokus auf die aktuelle Situation. Nach einem kurzen Rückblick in die 1990er Jahre werden die Bereiche Unternehmen und Immobilien, Kampfsport, Jugendgruppierungen und Kommunalpolitik beleuchtet. Aufgrund andauernder Veränderungsprozesse handelt es sich dabei nur um eine Momentaufnahme.

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„Viele Beobachterinnen und Beobachter wollen nicht wahrhaben, dass wir es hier mit Personen zu tun haben, die unsere Demokratie gefährden“

Im Interview für „Uni aktuell“ spricht Protestforscher Dr. Piotr Kocyba über zentrale Ergebnisse, Gemeinsamkeiten zwischen Pegida und den sogenannten „Corona-Spaziergängen“ und warum sich Gesellschaft und Politik so schwer mit ihnen tun.

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„Corona-Proteste“ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind Motor der Radikalisierung

Die Träger und Projekte der Mobilen Beratung aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben eine gemeinsame Einschätzung zu dem Protestgeschehen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie veröffentlicht. Die drei Bundesländer erleben derzeit eine wachsende Protestmobilisierung im Zeichen der Corona-Krise und entwickeln sich zum Motor einer bundesweiten Radikalisierung der Pandemie-Leugnerinnen-Szene.

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BMB-Policy Paper zu Auswirkungen der Corona-Proteste

Das BMB-Policy Paper blickt umfassend auf die Auswirkungen der Corona-Protestformen im Jahr 2021 zurück und stellt eine breite Perspektive der Mobilen Beratungsteams aus den Bundesländern zusammen. Somit finden die jüngsten Protestereignisse nur schlaglichtartig Eingang in die Analyse zu den Auswirkungen der Corona-Proteste auf die Zivilgesellschaft. Ziel dieses Policy Papers ist, zur Stärkung der Zivilgesellschaft beizutragen: Wie agiert die Zivilgesellschaft angesichts der Corona-Krise, welche Möglichkeiten der Intervention hat sie im Umgang mit (aggressiven und bedrohlichen) Protesten und wie steht es um ihre Überlastung?

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Corona und Populismus – MIDEM Jahresstudie 2021

Die 4. Jahresstudie des Mercator Forums Migration und Demokratie bietet Einblicke und Hintergrundanalysen zur Social Media-Kommunikation rechtspopulistischer Parteien in 12 europäischen Ländern: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn.

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Die Bewegung der Pandemie-Leugner:innen in Leipzig

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie in Deutschland im März 2020 demonstrieren unterschiedliche Menschen gegen die Corona-Politik der Bundesregierung und Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Gefordert wird u.a. die Freigabe der Patente, ein solidarisches Gesundheitssystem, wirtschaftliche Unterstützung. Aber auch die extreme Rechte protestiert. In der Öffentlichkeit erhält die Bewegung der Pandemie-Leugner:innen am meisten Aufmerksamkeit (Mullis 2020). Der Text ordnet dieses Phänomen ein und zeichnet die Entwicklung des lokalen Protestgeschehens in Leipzig nach.

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Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus

In der neuen Broschüre von FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz geht es um Rechtsextreme in der Anti-AKW-Bewegung, Windkraftgegner*innen, den Kampf um die Kohleförderung, persönliche Diffamierungen von Klimaforscher*innen und Klimaschützer*innen, Verschwörungsmythen und koloniale Kontinuitäten. Artikel zu den Gestaltungsmöglichkeiten im Anthropozän und den Ansätzen der FARN-Bildungsarbeit eröffnen demokratische Gegenperspektiven.

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OBS-Arbeitspapier: Desiderius-Erasmus-Stiftung. Politische Bildung von Rechtsaußen

Mit dem Wiedereinzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Deutschen Bundestag könnte mit ihrer parteinahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) erstmals von Seiten des Staates eine Stiftung gefördert werden, die dem extrem rechten Parteienspektrum nahesteht. Das Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung zeigt, dass die DES ein zentraler Baustein für Versuche der Neuen Rechten werden könnte, in Deutschland Hegemonie im vorpolitischen Raum zu erlangen. Entscheidende Akteur*innen der Stiftung sind seit Jahrzehnten in der Neuen Rechten gut vernetzt und organisiert. Zu befürchten ist, dass mit einer staatlichen Förderung in zweistelliger Millionenhöhe die DES dauerhafte Strukturen schaffen könnte, um menschenfeindliche Positionen der Neuen Rechten in der Gesellschaft stärker zu platzieren und zu verankern.

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Policy Paper zur Bundestagswahl: Kein Grund zur Entwarnung – Zivilgesellschaft bleibt gefordert

Rechte und rechtsoffene Parteien mussten bei der Bundestagswahl Verluste einfahren. Grund zur Entwarnung ist das jedoch nicht, schreibt der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) in einem neuen Policy Paper. Im Gegenteil: Die demokratische Zivilgesellschaft wird auch in den nächsten vier Jahren stark gefordert sein.

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Doku Fachtag „Nächstenliebe-Polizei-Gesellschaft. Unsere Demokratie auf Konfliktkurs?!“ 2021

Am 14. Juli 2021 trafen sich über 100 Vertreter*innen und Mitglieder von Polizei, Kirche, Zivilgesellschaft und Verwaltung im Konzert- und Ballhaus Neue Welt in Zwickau, um miteinander über aktuelle Themen zur Stärkung der Demokratie ins Gespräch zu kommen. Nun steht die Dokumentation des Fachtages zum Download bereit.

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