„Wir möchten Verständnis für die Abläufe schaffen und Hemmungen abbauen“
Zum 1. Mai 2022 wurde bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Zentrale Anlaufstelle für Opfer von Rechtsextremismus und Antisemitismus (ZORA) mit Beratungs- und Unterstützungsfunktion für Betroffene eingerichtet. Um mehr über diese Anlaufstelle zu erfahren, hat sich TolSax-Sprecherin Anna-Maria Kümritz von Trafo – Nachhaltigkeit in Bildung e.V. mit Staatsanwältin Jana Weiße zu einem Interview getroffen. Die Juristin ist gemeinsam mit zwei Kolleg_innen Ansprechperson für kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure, die wegen ihrer politischen Aktivität oder ihres ehrenamtlichen Engagements zum Ziel von extremistischen Anfeindungen, Hetze oder Gewalttaten geworden sind oder werden könnten.
WeiterlesenAlles Einzelfälle? Misogyne und sexistisch motivierte Gewalt von rechts
Warum wird misogynes und sexistisches Denken und Handeln nicht mit rechtsextremer Ideologie zusammengedacht? Inwiefern ist Sexismus tatmotivierend? Oder abwertende Weiblichkeitsbilder tatverschärfend? Die Expertise „Alles Einzelfälle? Misogyne und sexistisch motivierte Gewalt von rechts“ der Amadeu Antonio Stiftung nimmt genau jene Fragen in den Blick.
WeiterlesenPresseerklärung: Paradigmenwechsel im Kampf gegen neue Welle rassistischer Gewalt
Die professionellen Opferberatungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt fordern einen glaubhaften Paradigmenwechsel bei Polizei und Justiz in Ostdeutschland in der Strafverfolgung bei rechten Gewalttaten und im Umgang mit rechten Aufmärschen. Sie zeigen acht notwendige Maßnahmen auf, die es hierfür braucht.
WeiterlesenRechte „Montagsdemos“ nicht verharmlosen!
Das Netzwerk Tolerantes Sachsen warnt vor den aktuellen rechten Protesten in Sachsen. Auf den Versammlungen treten nach Einschätzung der Sprecher_innen des Netzwerks alle Spielarten des sächsischen Rechtsextremismus auf, es werden Verschwörungsideologien und Desinformationen über den russischen Angriffskrieg oder die Corona-Pandemie verbreitet. Sowohl die Zivilgesellschaft wie auch die Politik, die Verwaltung und die Polizei sind aufgefordert, die rechten „Montagsdemos“ nicht zu verharmlosen.
WeiterlesenHandreichung „Antisemitismus – Aktuelle Erscheinungsformen, Akteure und Prävention
Im Rahmen der Fachtagung „Antisemitismus – Aktuelle Erscheinungsformen, Akteure und Prävention“ entstand die gleichnamige Handreichung. Sie fasst die Inhalte der Fachtagung kompakt zusammen, führt Literaturhinweise an und gibt einen Überblick über Institutionen und Vereine in Sachsen, die ihre Arbeit in vielfältiger Weise dem Abbau von Antisemitismus widmen. Teil der Handreichung sind ebenfalls drei Module zur Anwendung in der schulischen und außerschulischen Bildung.
WeiterlesenVermittler*innen in Hoyerswerda gesucht
Du hast Interesse an der Vermittlungsarbeit an der Schnittstelle von Kunst, Politik, Wissenschaft und Aktivismus? Für die Kunstvermittlung und Rundgänge durch die Ausstellung „Offener Prozess“ vom 15.10.-15.12.2022 in Hoyerswerda sucht der ASA-FF Vermittler*innen (25€/h). Zur Vorbereitung auf die Vermittlung wird am 12.10.2022 von 13:00 bis 18:00 Uhr ein Workshop in den Ausstellungsräumen in Hoyerswerda angeboten.
WeiterlesenWir suchen Verstärkung!
Die die IVF (Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport Fußball) sucht Engagierte!
WeiterlesenDiskriminierungserfahrungen in Sachsen: Zentrale Ergebnisse einer Betroffenenbefragung, sächsischen Bevölkerungsbefragung und bundesweiten Vergleichsbefragung
In dem Arbeitspapier „Diskriminierungserfahrungen in Sachsen“ werden zentrale Ergebnisse der Studie „Diskriminierung erlebt?! Diskriminierungserfahrungen und diskriminierungsrelevante Einstellungen in Sachsen“ zusammengefasst. Die Studie wurde vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) durchgeführt. Diskriminierung wird darin entlang verschiedener Merkmale, darunter Geschlecht, religiöse Zugehörigkeit, äußere Erscheinung, Lebensalter, Behinderung, sexuelle Orientierung, rassistische Zuschreibungen, Herkunft oder sozioökonomischer Status betrachtet. Diskriminierungserfahrungen in Sachsen unterscheiden sich demnach häufig nicht oder nur in geringem Ausmaß von bundesweiten Erfahrungen. Das zeigt, dass Diskriminierung ein gesamtgesellschaftliches, deutschlandweit relevantes Phänomen ist.
WeiterlesenNeu im TolSax | anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.
Wir begrüßen anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V. als neues Mitglied im TolSax! Das Anliegen von anDemos ist es, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse dazu zu nutzen, zivilgesellschaftliches Engagement zu unterstützen, das sich an demokratischen Grundwerten und den Menschenrechten orientiert. Demokratische Strukturen werden so stabilisiert, ausgebaut und weiterentwickelt.
WeiterlesenKampf gegen Rassismus kann nur mit uns, nie über uns statt finden!
Der Romano Sumnal e.V. – Verband der Roma und Sinti in Sachsen kritisiert in einem Offenen Brief an die Sächsische Staatsministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt die Förderentscheidung für ein landesweites Fachnetzwerk gegen Antiziganismus. Die Stiftung Soziale Dienste, eine Stiftung des Unternehmens European Homecare, erhielt den Zuschlag. Der Offene Brief von Romano Sumnal schließt mit der Forderung: „Arbeit gegen Antiziganismus und Vernetzung auf diesem Gebiet kann nur mit uns stattfinden, niemals über uns!“
WeiterlesenSachsen-Monitor 2021/2022: Ein differenziertes Bild zu sächsischen Stimmungen und Meinungen
Vor einigen Tagen veröffentlichte die sächsische Staatsregierung den aktuellen Sachsen-Monitor, eine repräsentative Umfrage unter den in Sachsen lebenden Menschen zu verschiedenen Themen. Die Amadeu Antonio Stiftung hat sich die Ergebnisse vor dem Hintergrund einiger Themen angesehen, die die Menschen im sächsischen Büro der Stiftung bewegen.
WeiterlesenSachsen-Monitor 2021/22
Die Sächsische Staatsregierung stellte am 6. September 2022 den Sachsen-Monitor 2021/22 vor. Nach den jährlichen Erhebungen 2016 bis 2018 ist er nunmehr der vierte Sachsen-Monitor. Das diesjährige Sonderthema umfasst die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Klimaschutz.
WeiterlesenDiskriminierung von Rom*nja aus der Ukraine – MIA veröffentlicht Bericht
Die neu gegründete Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA), die beim Verein Romano Sumnal e.V. in Leipzig angesiedelt ist, und der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. haben gemeinsam einen Bericht zu Diskriminierungen flüchtender Rom*nja aus der Ukraine in Sachsen erstellt. de deutlich, dass diese bei Kontrollen der Bundespolizei gezielt kontrolliert wurden, falsche Informationen und kaum Hilfe bei der Unterbringung erhielten. Auch in Erstaufnahmeeinrichtungen Sachsens wurden sie angefeindet, sodass einige den Freistaat aus Angst wieder verließen.
WeiterlesenStellungnahme des Netzwerks der sächsischen Migrant:innenbeiräte zu den Anschlägen auf Einrichtungen für Geflüchtete in Leipzig
Am Abend des 26. Augusts wurde eine Unterkunft von Geflüchteten im Westen von Leipzig von Unbekannten angegriffen und mit Brandsätzen beworfen. Ein weiterer Brandanschlag auf eine Kindertageseinrichtung der Stadt, in der Kinder aus der Ukraine betreut werden, misslang. Das Netzwerk der sächsischen Migrant:innenbeiräte ist entsetzt über diese Taten und fordert ein konsequentes Vorgehen der Ermittlungsbehörden.
WeiterlesenErklärposter: Pädagogisch Handeln gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten
In acht Comicbildern gibt das Plakat der Amadeu Antonio Stiftung Handlungsanleitungen dafür, wie angesichs von antisemitischen, aber auch von rassistischen, sexistischen und anderen menschenfeindlichen Sprüchen in Jugendclub und Träger eine Kultur der Wertschätzung und gegen Diskriminierung aufgebaut werden kann.
WeiterlesenMITEINANDER REDEN. Kontroversen führen – Vertrauen bilden
Das bundesweite Förder- und Qualifizierungsprogramm MITEINANDER REDEN in ländlichen Räumen startet die dritte (Zusatz-)Förderrunde (2022-2024). Im Kontext einer wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung und Diffamierung werden 100 Projekte gesucht, deren Ideen und Formate dazu beitragen, Kontroversen zu führen und Räume zu schaffen, um (neues) Vertrauen in Politik und Demokratie zu stärken. Förderfähig sind Einzelpersonen, Bildungs- und Kulturträger, Vereine, Initiativen, Netzwerke, Bürgermeister:innen, Kommunalvertreter:innen, Ortsvorsteher:innen, Gemeindeverbände und -kooperationen sowie Unternehmen, die aus ländlichen Regionen, Dörfern, Städte und Gemeinden mit bis zu 15.000 Einwohner:innen kommen und nicht bereits durch andere Bundesprogramme gefördert werden. Gefördert werden Honorare für Projektmanagement, Moderation, Referent:innen/Künstler:innen, Beratung; Sachmittel zur Umsetzung, Technik, Öffentlichkeitsarbeit sowie Erstattung von Reisekosten ohne Tagegeld mit bis zu 10.000 € (Vollfinanzierung). Bewerbungsschluss für den Förderzeitraum Oktober 2022 – Oktober 2024: 11. September 2022.
WeiterlesenAusgrenzung, Diskriminierung und Muslimfeindlichkeit in der Grundschule mithilfe von Filmen thematisieren
Der ZEOK e.V. präsentiert ein neues Bildungsmaterial: „Geschichten, die bewegen“. Eine Filmreihe zur Prävention von Muslimfeindlichkeit und für ein solidarisches Miteinander an Grundschulen.
WeiterlesenFörderaufruf: Von den Baseballschlägerjahren bis heute – Kein Raum für rechte Gewalt
Die Amadeu Antonio Stiftung startet eine Förderkampagne gegen rechte Gewalt und unterstützt mit 50.000€ Projekte und Initiativen, die Angsträume aufbrechen und rechte Orte zurückkippen. Körperschaften, die als gemeinnützig anerkannt sind oder Körperschaften des öffentlichen Rechts können eine Förderung von Reisekosten, Sachmitteln, Honoraren, anteiligen Personalkosten (bis zu 50% Arbeitgeber:innen-Brutto), Versicherungen z.B. Veranstaltungshaftpflichtversicherung für thematisch passende Projekte mit lokalem Bezug beantragen, bei denen die Perspektiven und Bedarfe von Betroffenen bei Projektentwicklung und –durchführung einbezogen werden. Die Höchstfördersumme pro Projekt beträgt 5.000€. Antragsfrist: fortlaufend.
WeiterlesenWettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“
Der Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ wird jedes Jahr vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt ausgeschrieben. Den Gewinner/-innen winken Geldpreise in Höhe von bis zu
10.000 €, eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit sowie ein Workshop-Angebot, welches die Interessen der Preisträgerprojekte aufgreift. Für den Wettbewerb werden jedes Jahr vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet gesucht, die bereits durchgeführt wurden und sich in den Themenfeldern des BfDT bewegen: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus. Es sollen Einzelpersonen und Gruppen für ihr Engagement gewürdigt werden, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen. Bewerbungsfrist: 30.09.2022.
Aktuelle Förderfristen Juli bis September 2022
Wir haben ein paar aktuelle Fördertipps und Preisausschreiben bis September 2022 für Euch zusammengestellt.
WeiterlesenAudioaufzeichnung des Podiums „Antisemitismus entgegentreten“
Am 9. Juni um 19 Uhr fand das Podiumsgespräch „Antisemitismus entgegentreten: Die Melde- und Beratungsstelle OFEK stellt sich vor“ des Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen statt. Ihr habt das Gespräch verpasst? Kein Problem! Hier gibt es eine Audioaufzeichnung der Veranstaltung.
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